Freundlichkeit und Rituale. Was können wir von Japan lernen?

Welche Rolle spielen Freundlichkeit und Rituale in unterschiedlichen Kulturen?

OrtZwergennest - Familie & Gesundheit im Zentrum
Ludwigstraße 29-31, 63456 Hanau
Kosten100,00 €
inkl. Skript und Pausenverpflegung (Wasser, Tee, Kaffee, Gebäck und Obst)

Über dieses Seminar

Freundlichkeit und Rituale in ihrer spezifischen Ausprägung werden als kulturelle Eigenheiten Japans vorgestellt. Anhand des japanischen Vorbilds werden Vorschläge für eine "neue" Integration von Freundlichkeit und Ritualen in das deutsch-europäische Alltagsleben gemacht.

Inhalte

  • Lebenszyklus / Übergangsriten
  • Jahreszyklus / Kalender
  • Alltagsrituale
  • Etikette - Form und Freundlichkeit
  • Geschenke

 Menschen, die durch Ruhestand, Arbeitslosigkeit, Heim- oder/und Kurzarbeit, Krankheit oder andere Ursachen dazu gezwungen sind, plötzlich „in den Tag hinein“ zu leben, vermissen auf Dauer eine sinngebende Struktur ihres Alltags. Auch in zwischenmenschlichen Beziehungen fehlt es oft an Kontinuität und Verbindlichkeit. Selbst im beruflichen Tagesablauf verlangt es einigen Menschen nach mehr Verbindlichkeit und einem „ruhenden Pol“.

Rituale können helfen, unserem Tag eine Struktur zu verleihen.
Wenn sie mit Inhalten ausgefüllt sind, die von Herzen kommen, kann man sich jeden Tag neu auf Rituale freuen, so wie man etwa unter der Woche auf das Wochenende „hinlebt“.
Rituale sind Farbtupfer im grauen Alltag, sofern sie nicht hohl und oberflächlich sind.

Das Anzünden eines Räucherstäbchens jeden Morgen nach dem Aufstehen vor dem Foto des verstorbenen Ehemannes. Die Feierabend-Zigarette mit Arbeitskollegen vor dem Nachhausegehen. Das heiße Bad vor dem Abendessen. Die „Montags-Besprechung“ mit den Kollegen. Das Dankgebet für die bestandene Prüfung am buddhistischen Tempel.

Ein Blick auf die japanische Gesellschaft und Kultur kann uns Anregungen für einfache Rituale im Alltag und Jahreskreislauf geben. Rituale bestimmen in Japan nicht nur das zwischenmenschliche Miteinander auf privater Ebene, sondern regeln auch berufliche Beziehungen.

Gleiches gilt für die Freundlichkeit – ein Wort, das man heutzutage leider viel zu selten hört. Freundlichkeit, Gastfreundschaft und Gemeinschaftsgeist gehören in Japan zum guten Ton. Auch hier lohnt ein genauerer Blick nach Ostasien, um bei uns verloren gegangene Werte und Prinzipien wieder neu zu entdecken.

Freundlichkeit und Rituale sind Wegbereiter für ein bunteres Alltagsleben und mehr Gelassenheit.
Anhand von konkreten Beispielen aus der japanischen Kultur soll die praktische Umsetzung beider Aspekte dargestellt werden.

Seminarleiter

Frank Büttgen

Frank Büttgen

Frank „Kônen“ Büttgen ist buddhistischer Mönch, Geschäftsführer einer japanischen Handelsfirma und Shiatsupraktiker. Er hat schon vielen Menschen neue Impulse für ihr Leben gegeben. Sein Anliegen ist es, durch die Kombination von japanischer und europäischer Mentalität zu einem „mittleren Weg“ im buddhistischen Sinne vielen Menschen mehr Gelassenheit und Lebensfreude zu vermitteln. Im Jahr 2011 erhielt er den deutsch-japanischen Freundschaftspreis der Robert-Bosch-Stiftung für seine Verdienste um den kulturellen Austausch zwischen beiden Ländern.

Veranstaltungsort

Zwergennest - Familie & Gesundheit im Zentrum
Ludwigstraße 29-31
63456 Hanau

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